Spiritualität ist Leben, absolutes Leben, Leben an und für sich.
Spiritualität ist re-ligio, also Rückbindung an das absolute Leben, ist die ganzheitliche Wahrnehmung
des Lebendigen zu tiefst im Inneren von uns Menschen. Sie ist die Begegnung mit dem Urgrund in uns –
in dem wir unseren Sinn heben. (urspr. spiritus, Geistigkeit, Hauch, Lebensfunke, inneres Leben).
Spiritualität ist die Erahnung des Heiligen, Transzendenten und Göttlichen und ein in Beziehung treten
mit der gesamten Schöpfung.
Meister Eckhart: „Gott gebiert sich als mich und mich als sich in jedem Augenblick“.
Von Gott – aus der Ewigkeit heraus – geboren und unmittelbar zu Gott, enger,
unauflöslicher und gleichzeitig differenzierter geht es nicht mehr.
Lebendigkeit ist Spiritualität. Das Leben geben wir uns nicht selbst, das empfangen wir.
Ich bin im Leben, weil das Leben mich will. Kinder sind durch uns, aber nicht von uns.
Kinder sind die Sehnsucht des Lebens nach sich selbst und der Tod ist die Rückgabe des Lebens
an sich selbst.
Spiritualität hat Mut zur Konfrontation mit dem Leben, dem Lebendigen und ist Konfrontation mit dem was nicht stimmig ist, ist wach werden für etwas, indem man sich mit Sinn-und Wertfragen
des Daseins auseinandersetzt.
Wir können nicht kontinuierlich im Weltbezug sein, da verlieren wir den Lebensbezug.
Spirituell sein heißt:
° in der Unterbrechung zu den alltäglichen Weltbezügen leben – Zeit zum Innehalten und Nachsinnen:
° mein Denken an meinem Empfinden schärfen
° mir die Frage stellen: worin bin ich gegründet?
Im Leben selbst oder in meinen Vorstellungen vom Leben. Um an das absolute Leben heranzukommen, muss ich die eigenen bestimmten Vorstellungen vom Leben immer wieder lassen.
Dabei sind PILGERN, MEDITATION, RITUALE wie RÄUCHERN und Schöpfungsstaunen über
KRÄUTER wertvolle Zugangswege.
Heilen bedeutet, sich mit der Dynamik des Lebens verbünden – Innenwelt und Außenwelt in Einklang bringen